Erfolgreich beim Kyoto Marathon: Takako Mogami

Einmal in Japan Marathon laufen - davon träumte in den 80iger Jahren jeder DDR Läufer. Die DDR Stars um Michael Heilmann, Stephan Freigang und vor allem Kathrin Dörre (Heinig) - konnten am eigenen Leib erfahren, mit welcher Hingabe und mit welcher Ehrfurcht Marathonläufer behandelt wurden. Für die Japaner ist Marathon eine Lebensphilosophie. Hart arbeiten, kämpfen, siegen. 

Takako schloß sich unserer Trainingsgruppe im Mai 2022 an, hatte gerade den Paris Marathon in 4:12h absolviert und gab uns eine Aufgabe: Ich möchte meine Marathon-Bestzeit von 4:05h aus dem Jahre 2013 verbessern. Okay, machen wir! Nein, Scherz: Ich guckte erstmal bisschen verdutzt, es sind immerhin 9 Jahre seit ihrer Bestzeit vergangen. Wir alle werden ja nicht jünger. Aber klar, wie immer (ganz doll meistens) haben wir ihr geholfen noch in 2022 so schnell zu laufen, wie nie zuvor: Beim Berlin Marathon verbesserte sie ihren alten Rekord von 4:05h auf 3:53h. Sie schaffte das durch unser gutes Training mit der Gruppe und dem genau auf sie abgestellten Trainingsplan, aber vor allem wegen ihrer japanischen Kämpfernatur. Wie gesagt: Japan und Marathon. Sie hat sich damit ein großes Geschenk gemacht. 

In Kyoto war es kalt, regnerisch und das Streckenprofil sehr bergig. Wir haben Takako in einer guten Form in die Heimat geschickt, aber 3:53h an diesem Tag auf dieser Strecke zu laufen, das würde in Berlin 3:30h bedeuten. Sehr glücklich war sie im Ziel mit ihren 4:15h. Und ihre Mutter und Schwester konnten sie stolz an der Strecke und im Ziel anfeuern. 

Bis bald, Takako. In Berlin zum Training.